Echo der Ferne
Die Ferne ruft
mit einer zarten friedlichen Stimme 
es klingt wie ein Flüstern 
von weit weit weg ich rufe zurück
mit einer lauten festen Stimme 
die gar nicht klingt
als wär sie meine die Ferne wiederholt meine Worte 
einmal zweimal dreimal
jedes Mal ein bisschen leiser 
verschwindet dann ganz
hinterlässt eine unzufriedene Schwere habe ich gerufen 
oder werde ich gerufen die Zeit vermischt sich 
wir locken einander
woher kommen die Stimmen
ist es eine Erinnerung
habe ich irgendetwas vergessen
oder gar verdrängt
ist es ein Ort
zu dem ich finden soll
an dem ich sein will
ist es ein Mensch 
der die Verbindung zu mir sucht
den ich nur nicht sehen kann
oder ist es etwas Unbekanntes
eine Veränderung
die erst entdeckt werden will ich spüre tiefe Lust und gieriges Verlangen 
der Stimme entgegen zu laufen das Echo klingt wie ein Gruß 
aus einer anderen Welt  
von einem Ort  
der nicht greifbar aber spürbar ist 
trägt es die eigene Sehnsucht zurück  
verzerrt und doch vertraut 
Erkenntnis verzehrt die Hoffnung 
das wonach ich mich sehne
ist noch sehr fern