Zwischen Form und Fläche

Im Kunsthaus Urhof20 begegnen sich drei künstlerische Positionen, die auf unterschiedliche Weise das Jahresthema „Liminal Space“ reflektieren – den Raum des Übergangs, des Dazwischen, des Noch-nicht-und-nicht-mehr.

Die.Puntigam (Dieter Puntigam) zeigt in Foyer und Korridor seine Jahresausstellung „liminaloptimal“: Öl auf Leinwand und Papierarbeiten, die die Grenze zwischen Figuration und Abstraktion erforschen. Seine Bildwelten verorten sich bewusst im Unbestimmten – zwischen Fragment und Fläche, Figur und Farbraum.

Aaron Beck, US-amerikanischer Bildhauer und seit Kurzem mit Atelier im Urhof20, arbeitet mit Metall und überführt das Material in überraschend poetische Formen. Seine Skulpturen changieren zwischen Rohheit und Präzision, Masse und Bewegung – und öffnen Räume für Zwischenzustände im dreidimensionalen Denken.

Elke Hittinger beschäftigt sich mit der Schale – einem archetypischen Gefäß, das sowohl als Objekt wie als Symbol verstanden werden kann. Ihre keramischen Arbeiten begreifen Form als Speicher, als Übergang und als Einladung zur stillen Betrachtung.

Ein zentrales Element der Ausstellung ist die gemeinsame Werkserie von Hittinger und Puntigam: bemalte Schalen – ein Dialog zwischen Linie und Volumen, zwischen Fläche und Funktion, zwischen zwei Künstler:innen, deren Zugänge sich produktiv überschneiden.

„Zwischen Form und Fläche“ zeigt die Vielfalt künstlerischer Strategien am Urhof20 – und wie sich durch Kooperation, Kontext und Offenheit neue Räume erschließen lassen. Alle drei Künstler:innen sind vor Ort und freuen sich auf Begegnung und Gespräch.